Theaterstück "Mobbing - Wenn Ausgrenzung einsam macht" (15. 12. 2022)

Mobbing - Fast jeder fünfte junge Mensch zwischen acht und 21 Jahren ist laut einer Studie von (Cyber-)Mobbing betroffen. Die Dunkelziffer wird weitaus höher geschätzt. Diese erschreckenden Zahlen und persönliche Beratungsgespräche haben uns dazu veranlasst, das Theaterstück "Mobbing - Wenn Ausgrenzung einsam macht" in unsere Stadt zu holen.
 
Gebannt verfolgten heute die Schüler:innen der siebten Klasse der Sekundarschule „Helene Lange“ in Bitterfeld die Geschichte von Franzi und Laura, nachdem die Schulleiterin Frau Butz die Veranstaltung offiziell eröffnet hat. Laura, die Jahrgangsbeste und Franzi, beliebte Klassensprecherin und Jahrgangszweite müssen im neuen Schuljahr plötzlich nebeneinander sitzen. Was als gute Sitznachbarschaft beginnt, entpuppt sich immer mehr zum Albtraum. Das Stück ist eine Geschichte über die Entstehung und Folgen ständiger Ausgrenzung und Schikanierung. Dabei macht das Mobbing auch nicht vor den sozialen Medien halt.
 
Die beiden Schauspielerinnen haben in ihren Rollen wahrhaft geglänzt und brilliert. Sie verkörperten die verschiedenen Charaktere von Laura (Jehanne Worch) und Franzi (Chelsea Krumpfert) wirklichkeitsgetreu und boten die Dialoge sehr eindruckvoll und beeindruckend dar.
 
Im Anschluss an das Stück gab es die Möglichkeit mit den beiden Darstellerinnen ins Gespräch zu kommen. Sie stellten Fragen, die das Stück aufwarf: Was bringt Menschen dazu, andere fertig zu machen? Warum werden Menschen zu Opfern? Wie reagieren Außenstehende darauf? Wie kann man sich als Opfer wehren? Die Antworten lieferten die Schüler:innen selber, aber auch die Schauspielerinnen gaben sehr hilfreiche Tipps im Umgang mit (Cyber-)Mobbing.
 
Wir bedanken uns beim Weimarer Kultur-Express, bei Jehanne und Chelsea, bei Frau Butz und der gesamten Helene Lange Schule, sowie allen Schüler:innen.
 
Das Projekt wird vom Land Sachsen-Anhalt gefördert.



 

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